Jörg Hellwig, Leiter der Business Unit Inorganic Pigments beim Spezialchemiekonzern LANXESS, sprach in seinem Vortrag am Beispiel seines Geschäftsbereiches über die Notwendigkeit, auch als Weltmarktführer ständig das Geschäftsmodell kritisch in Frage zu stellen und bei allen Prozessen konsequent einer Wertorientierung zu folgen.

Jörg Hellwig startete 1981 seine Karriere bei der Bayer AG in Uerdingen als kaufmännischer Trainee. Nach Einsatz in unterschiedlichen Positionen im Geschäftsfeld Eisenoxide wechselte er nach Leverkusen. Dort wurde er in den Funktionen Marketing, Controlling und Supply Chain Management des Geschäftsbereiches Inorganic Chemicals der Bayer AG eingesetzt. Als Produktmanager für Titandioxid spielte er eine führende Rolle beim Verkauf des Geschäfts an Kerr-McGee Pigments. Nach fast fünf Jahren (1998 – 2002) am Bayer U.S. Standort in Pittsburgh, Pennsylvania, wo er als Leiter Marketing & Sales das anorganische und organische Pigmentgeschäft in USA, Kanada und Mexiko verantwortete, kehrte Jörg Hellwig im Januar 2003 nach Deutschland zurück. Als Managing Director der Dorlastan Fibers & Monofil GmbH und Aufsichtsratsvorsitzender der U.S. Firma Dorlastan Fibers LLC bekam er die Verantwortung, das globale Fasergeschäft der Bayer AG zu restrukturieren. Dieser Geschäftszweig wurde 2005 Teil von LANXESS und wurde kurz danach erfolgreich an Asahi Kasei in Japan veräußert. Von 2005 bis 2007 verantwortete Jörg Hellwig als CEO die Trevira Gruppe, einer der weltweit führenden Lieferanten für spezielle Polyesterfasern und Teil der Reliance Industries, dem größten indischen Unternehmen in privater Hand. Zum Zeitpunkt seines Abschieds Ende 2007 war Trevira strategisch neu aufgestellt und profitabel. 2008 kehrte er zu LANXESS zurück und leitet seitdem die Business Unit Inorganic Pigments. Mit dem Hauptstandort und weltweit größter Anlage für die Produktion von Eisenoxiden in Krefeld-Uerdingen ist die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland für ihn ein zentrales Thema. Kontinuierlich wird in die Erweiterung der internationalen Standorte in Brasilien und China, aber auch lokal in Krefeld-Uerdingen in Effizienzverbesserung, Prozessoptimierung und Kapazitätserweiterung investiert. Nachhaltigkeit, Produktqualität und Kundenorientierung stehen dabei an erster Stelle.

Stand: Anfang 2015