Rolf Christof Dienst
Geschäftsführer
Wellington Partners
Rolf Christof Dienst, BVK-Chairman und Gründer einer der führenden paneuropäischen Venture Capital-Firmen, Wellington Partners, sprach im Rahmen seines Vortrages zum Thema „Lean und mean durch Heuschrecken“.
Rolf Christof Dienst (61) ist Gründungs-General Partner von Wellington Partners in München. Herr Rolf Christof Dienst erhielt nach einer juristischen Ausbildung an der Ludwig-Maximilian-Universität München 1974 die Anwaltszulassung. Seit 1968 ist Herr Dienst Mitgründer der Matuschka Gruppe, die er als Präsident führ-te, bis er seine Anteile im Jahr 1990 verkaufte. Danach war er Leiter der Abteilung Corporate Finance und Venture Capital mit 150 Mitarbeitern und 10 Büros in Eu-ropa und Nord Amerika. Seit 1978 ist Herr Dienst in Kooperation mit TA Associa-tes in Boston im Bereich Venture Capital aktiv. 1984 zeichnete er sich als Mit-gründer der TVM Techno Venture Management, München / Boston aus, als Ko-operation von Matuschka, TA Associates und Siemens. 1991 gründete Rolf Dienst die Venture Capital Firma Wellington Partners, München. Die Gruppe verwaltet heute mit 10 Partnern und 18 weiteren Mitarbeitern € 800 Mio. Beteiligungskapital für institutionelle und private Investoren. Wellington hat seit 1991 über 110 Firmen in den Bereichen Technologie und Life Science finanziert, hatte 30 erfolgreiche Exits, davon 9 Börsengänge. Sein besonderes Engagement gilt dem LMU Entrepreneurship Center an der Ludwig-Maximilian-Universität, München. Er ist Ehrensenator dieser Universität. Ausserdem ist er Vorstandsvorsitzender des BVK, dem Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften, und im Beirat des High Tech Gründerfonds, der 270 Mio. € Start-up Initiative der deut-schen Regierung. Rolf Christof Dienst ist verheiratet und hat fünf Kinder.
Der Chairman des Bundesverbands der Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) Rolf Christof Dienst sieht Private Equity-Beteiligungen als Vorreiter des Lean Ma-nagements in Deutschland: „Private Equity fördert Wachstum“.
Im Rahmen seines Vortrages auf dem 15. Münchner Management Kolloquium wird Herr Rolf Christof Dienst die Auswirkungen von Private Equity (PE) auf die deutsche Volkswirtschaft darlegen. Seiner überzeugung nach trägt eine PE-Finanzierung entscheidend zu einer Fokussierung von Unternehmen und damit zur Generierung zusätzlicher Umsatz- und Ertragspotenziale durch Lean Mana-gement bei.In unseren Beteiligungen verfolgen Management und Eigentümer das gleiche Interesse: die Steigerung des Unternehmenswertes. Zur Begründung verweist er auf die starke Erfolgsabhängigkeit der Management-Vergütung und die einfache Corporate Governance, da in PE-Beteiligungen die Kapitalgeber mit ei-ner Stimme sprechen und das Management gegenüber den Aufsichtsgremien nicht unterschiedlichsten Interessen gerecht werden muss. Sein Fazit:Private Equity fördert das Wachstum, da es Unternehmen wettbewerbsfähiger macht. Der erfahrene Unternehmer Dienst prangert angesichts dieser Vorteile die irratio-nale Heuschrecken-Diskussion an und verweist auf die Fakten: „Private Equity-Gesellschaften beschäftigen in ihren Beteiligungen in Deutschland bereits ca. eine Million Arbeitnehmer und stocken ihre Belegschaft in vielen Fällen auf. Diese Un-ternehmen erwirtschaften bereits rund sieben Prozent des deutschen Bruttosozi-alprodukts und dieser Anteil steigt.“
Stand: Anfang 2008